Die zerbrochene Welt

Ist es wirklich schlimm sich in Spielen zu verlieren?
Sich ein anderes, bedeutungsvolleres und spannenderes Leben zu wünschen?
Wie oft stehen Leute vor der schwierigen Entscheidung, zu lernen, ihre Probleme zu konfrontieren und schlussendlich dann nachgeben, um in ihre geliebte Welt zu flüchten?

Das Phänomen ist mir durchaus bekannt. 
Wünschte man sich nicht, nach einem stundenlangen Tag gesagt zu bekommen:
"Hey, gut hast du das gemacht! Hier deine Belohnung für dein Durchhaltevermögen"
Wie oft habe ich mir schon so etwas gewünscht.
Aber nie passiert so etwas. Schaffe ich es mich stundenlang zu konzentrieren,dann zu putzen und schlussendlich noch fürs Essen zu schauen gibt es höchstens ein "Danke" mit nettem lächeln.
Wie sehnlichst würde ich mir da ein Achievement für gute Arbeit wünschen oder eine Community die mir bei meinen Problemen hilft mit denen ich andere nicht belasten will...
Wie gerne hätte ich den Mut all das durchzuziehen, was ich schon lange wollte.
All diese Probleme hat man in Spielen nicht. Eine perfekte Welt halt in der man alles machen kann ohne Konsequenzen. 
Leute die lieber in einer anderen Welt leben würden, haben daher mein volles Verständnis.
Wieso können wir in der realen Welt nicht auch so leben?
Lob von überall, Belohnungen und einen Resetbutton?
Eine Lösung zu diesem Problem wird es wohl nie geben.
Höchstwahrscheinlich wird es nur schlimmer.
Und wird diese Welt nicht auch bald mehr zu bieten haben, werden immer mehr Leute in die anderen Welten flüchten.
Der Hunger wird immer grösser und grösser bis es uns umbringt ohne ihn zu leben.

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