Tetris These

Jeder kennt das Spiel. Farbige Blöcke die man möglichst gut ineinander verkeilen muss, um so wenig Lücken zu lassen wie möglich. Ist dann die einte Reihe voll, so verschwindet sie und man bekommt Punkte dafür.
Nun sagt der liebe Herr Jüstel, dass er die Informationen als Tetris Blöcke sehe- komisch. Oder?
Wenn man darüber nachdenkt schon. Jede Erfahrung, jeder Geruch, jede Matheformel und jedes Abendessen wir von uns zur Kenntnis genommen und verarbeitet.
Bei mir läuft der dieser Prozess unbewusst ab. Wahrscheinlich geht es den meisten Leute so.
Diesem Herr jedoch nicht. Er nimmt alle Information auf und interpretiert sie, wie ein Computer, als Tetrissteine, die alle verschiedene Farben und Formen haben. Jede Information ist anders und so ist es bei jedem anders, wie er diese verarbeitet.
So sieht das Tetrisfeld dementsprechend bei jedem verschieden aus. 
Die Methode finde ich persönlich sehr gut und verspielt. Wieso nicht etwas anderes machen als alle anderen? Spielt es eine Rolle ob es Tetrissteine sind, Linien, die Information transportieren oder Frösche, die Informationen mit ihrem Zauberstab übertragen?
Schlussendlich geht es um die Effizienz -
Wie machen wir gebrauch von den Informationen, wie verarbeiten wir sie?
Jetzt mögen einige sagen, dass es ihnen egal ist, wie es in ihrem Kopf aussieht, oder Realisten, die mit ihren Rezeptoren anfangen und behaupten, dass diese Methode kindisch ist.
Könnte ich mir aber alles merken wie dieser Herr, so würde ich bessere Noten schreiben und im generellen mehr wissen. Denn ich stelle mir vor, wenn man so eine Art von denken hat, hat man auch eine hohe Intelligenz. Es braucht sicher viel um jede Sache zu verinnerlichen und um auf diese Theorie zu kommen braucht auch viel Grips.
Ich hätte mir nie so viele Gedanken darüber gemacht, was mein Hirn so treibt - es ist einfach da. Und wenn ich es schaffe meine Franzwörtli beim Test abzurufen ist die Welt in Ordnung.
Wie viel besser würde aber die Kapazität sein, sofern man immer auf die gewollten Informationen zugreifen könnte, oder wenigsten wissen würde, wo man sie "abgespeichert" hat?
"Brot" auf französisch? Ah! Block K-78 hinten links.
Ja, dass wäre praktisch.
Leider gehöre ich nicht zu den Leuten, die genug Intelligenz haben, um dies auf die Reihe zu bringen.
Ziemlich beneidenswert.
Im Text wird ausserdem davon gesprochen, dass man weniger "ja,aber..." und mehr nach de Motto "Warum nicht?" leben sollte. 
Schön und gut, nur finde ich manchmal in dieser Situation und bin dann zu faul, zu ängstlich oder zu unmotiviert etwas zu machen.
Doch manchmal wenn es klappt, habe ich bedingt Erfolg. 
In meiner Kindheit habe ich geglaubt, dass im Körper eines Menschen noch kleinere leben, die alles in Trab halten und die Informationen in ihren Schiffen transportieren, die sie auf unseren Blutbahnen fahren lassen, transportieren. Für solche Ideen wurde ich immer schräg angeguckt und abgestempelt.
Oder die aussage über andere Lebewesen, die wir Menschen uns nur nicht richtig vorstellen können, aber trotzdem immer ein Thema sind? Sagt man etwas dagegen wir man mit bösen Blicken bestraft und Sätzen wie "Ach komm hör auf, das ist garnicht möglich".
Oder von anderen wird man verurteilt, dass man seine Denkweise nach einem Videospiel richtet -Kindisch und völlig absurd.
Fragt man diese Leute dann aber, wie sie mit den Informationen umgehen, kommen sie ins stottern.
Mag sein, dass seine Denkweise abgeschaut ist von einem Videospiel, mag sein, dass sie kindisch wirkt und ja- am Anfang dachte ich auch, dass der liebe Herr einen Sprung in der Schüssel hat.
Aber bei genauerem Überlegen finde ich, dass an seiner Theorie etwas dran ist. 
Und auch wenn nicht, was spielt es schon für eine Rolle?
Jeder darf denken was er will. Fakt ist, dass er es geschafft hat, einen mögliche Ansatz zu finden, auf eine Frage, die nicht erklärt ist... 
Denn, wie geht das menschliche Hirn wirklich mit all den Informationen um?
Mir gefällt die Theorie. Sie entspricht unserer Zeit, unserem Denken und unserem Drang nach Ordnung und Einfachheit. 

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